WUK Wien

Außenansicht Währingerstraße

WUK wien

WUK aus der Dachperspektive

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Mittelhaus im Vordergrund

Schadstoffsuche im WUK

Das heutige WUK („Werkstätten und Kulturhaus“) steht im Eigentum der Stadt Wien und wird von den vier angrenzenden Straßen (Währingerstraße, Wilhelm-Exner-Gasse, Severingasse, Prechtlgasse) begrenzt. In der Mitte der Liegenschaft befindet sich das zweigeschoßige „Mittelhaus“ als Einzelgebäude. Das WUK hat ca. 15.000 m² Bruttogeschoßfläche und wird seit 2022 in vier Bauetappen bis 2024 generalinstandgesetzt. Dazu zählen viele bauliche Maßnahmen (Erneuerung Dachdeckungen, Neuerrichtung von Stiegenhäusern, etc.) ebenso wie die Erneuerung vieler haus- und elektrotechnischer Anlagen und Leitungsführungen.

bauXund wurde mit der Schad- und Störstofferkundung gemäß Recycling-Baustoff-Verordnung von der MA34 der Stadt Wien beauftragt. Weiters unterstützt bauXund durch eine Rückbaubegleitung den komplexen Schadstoffrückbau über alle Bauetappen.

„Die Schad- und Störstofferkundung ist eines der zentralen bauXund-Leistungsbilder“, sagt bauXund-Geschäftsführer Dr. Thomas Belazzi. „Historische Gebäude wie das WUK sind für Schadstofferkunder etwas ganz Besonderes.“

Das heute als WUK bekannte Gebäude in der Währingerstraße 38 im 9. Wiener Gemeindebezirk war 1855 als Lokomotiv- und Maschinenfabrik des Industriepioniers Georg Sigl auf dem damaligen grünen Himmelpfortgrund errichtet worden. Ab 1873 musste er aufgrund des Börsekrachs Teile des Fabriksgebäudes untervermieten. 1884 zog in Teile des Gebäudes das TGM als Schule zur Ausbildung für viele technische Berufe ein. Diese ist damit die älteste österreichische HTL. Das TGM blieb bis 1978 am Standort.

Seit 1981 wird das WUK in der heutigen Form als vielfältiges Kultur-, Bildungs- und Beratungs- sowie soziokulturelles Zentrum betrieben und beherbergt über 300 Mieter:innen. Dazu zählt mit dem „FZ“ eines der ältesten Frauenzentren Europas, weiters die Kunsthalle Exnergasse, viele Musikproberäume und Künstlerateliers, ein Kindergarten, zwei Schulen, ein Hort, eine Bibliothek u.v.m. - und das bekannte „Statt-Beisl“ an der Währingerstraße.

„Das WUK war sicher das am vielfältigsten genutzte Gebäude, dass wir je erkundet haben und damit auch sehr anspruchsvoll,“ stellt Belazzi abschließend fest. „Und es war gleichzeitig eine spannende Zeitreise, in einem historischen Gebäude mit über 150 Jahren Nutzung und einem wunderschön begrünten Innenhof.“