Raiffeisen Klimaschutz-Hochhaus

Raiffeisen Klimaschutz-Hochhaus

Bürohochhaus im Passivhaus-Standard

Raiffeisen Klimaschutz-Hochhaus

Herausragende Bestwerte bei Bewertungen

Raiffeisen Klimaschutz-Hochhaus

Das Raiffeisen Klimaschutz-Hochhaus wurde am Bauplatz des ehemaligen OPEC-Gebäudes am Wiener Donaukanal errichtet.

Das Raiffeisen-Holding-Hochhaus ist das weltweit erste Bürohochhaus im Passivhaus-Standard. Außerdem ist es das einzige tatsächlich nach den strengen Kriterien des Passivhausinstituts Darmstadt zertifizierte und umfassend geprüfte Passiv-Bürohochhaus der Welt.

Der Bau war eine Herausforderung, da der Bauplatz extrem eng ist und von zwei anderen Hochhäusern begrenzt wird. Nach einer Bauzeit von ca. zweieinhalb Jahren wurde das Bauvorhaben Anfang 2013 an die Nutzer übergeben. Es weist auf 21 Obergeschoßen eine Netto-Nutzfläche von 20.000 m² auf, die den 900 MitarbeiterInnen als Büros zur Verfügung stehen. Auch ein Betriebskindergarten und ein Gastrobetrieb sind untergebracht. Die 6 Untergeschoße bieten Platz für 250 PKW-Stellplätze.

Das Gebäude wird mit Wasser aus dem Donaukanal gekühlt und mit Geothermie beheizt, außerdem befinden sich auf dem Dach 420 Quadratmeter an Photovoltaik-Paneelen. Ein Großteil der benötigten Energie könne damit hausintern produziert werden.

Das Bauvorhaben wurde von den Architekten Dieter Hayde, Ernst Maurer und Radovan Tajder als Leuchtturmprojekt in Sachen Klimaschutz und Energieeffizienz geplant.

Bei den beiden nationalen Bewertungssystemen erreicht das Raiffeisen Klimaschutz-Hochhaus ebenso herausragende Bestwerte wie bei der Passivhauszertifizierung. Gemäß klimaaktiv werden 1.000 von 1.000 möglichen Qualitätspunkten erreicht (= klimaaktiv Gold), die ÖGNB bewertet das Objekt insgesamt mit 949 von 1.000 möglichen Qualitätspunkten. Beide Bewertungsergebnisse sind auf die umfassende energetische und bauökologische Optimierung, die hohe Planungsqualität und auch auf die Berücksichtigung von zahlreichen Aspekten des NutzerInnenkomforts zurück zu führen.

Die bauXund-Beratungsleistungen:

  • Zusätzlich zum bauXund Chemikalien- und Produktmanagement wurde die Einhaltung der Qualitätskriterien der Zertifizierungssysteme überwacht.
  • Dies diente der Minimierung des Einsatzes von gesundheits- und umweltschädlichen Produkten und Chemikalien, insbesondere zur Vermeidung von klimaschädlichen HFKW, von PVC , Bioziden, Schwermetallen und organischen Lösungsmitteln (VOC) sowie Tropenholz.
  • Sicherstellung des Einsatzes heimischer Hölzer, Tropenhölzer waren nur mit „FSC“-Zertifikat (Nachweis der nachhaltigen Forstwirtschaft) zulässig.
  • Förderung des Einsatzes nachwachsender Rohstoffe, insbesondere im Innenausbau (etwa: Bodenbeläge aus Holz und Linoleum)
  • Sicherstellung emissionsarmer Innenräume: Hierfür wurden Boden- und Wandbeläge inkl. Möblierung geprüft. Eine Raumluftmessung (VOC, Formaldehyd, Schimmel) wurde zum Nachweis der erreichten guten Innenraumluftqualität vor Übergabe durchgeführt.