Generalsanierung Gartenpalais Schönborn

Generalsanierung Gartenpalais Schönborn

Generalsanierung Gartenpalais Schönborn

Generalsanierung Gartenpalais Schönborn

Generalsanierung Gartenpalais Schönborn

Generalsanierung Gartenpalais Schönborn

bauXund ist derzeit an einem ganz besonderen Projekt beteiligt. Das "Volkskundemuseum Wien" im Gartenpalais Schönborn im 8. Wiener Gemeindebezirk wird generalsaniert. Die zu sanierende Nettoraumfläche umfasst 4300 m². bauXund ist mit der Schad- und Störstofferkundung und dem Nachweis der Konformität der EU-Taxonomie-Kriterien, einschließlich aller Fachplanungsleistungen wie Klimarisikoanalyse, Bauökologie, Rückbaukonzept usw. beauftragt.

„Das Gartenpalais Schönborn ist für bauXund ein besonderes Gebäude, denn es ist mit mehr als 300 Jahren das älteste Gebäude, zu dessen Sanierung wir beitragen dürfen,“ stellt EU-Taxonomie Auditor Dr. Edwin Harrer von bauXund fest. „Durch verpflichtende Umsetzung der EU-Taxonomie-Kriterien als Fördervoraussetzung wird dieses wunderbare Palais für sein viertes Nutzungsjahrhundert zu einem modernen Kulturmuseum klimafit generalsaniert,“ freut sich Harrer.

Das Sanierungsprojekt entspricht der Baukulturellen Leitlinie des Bundes 18 "Öffentliche Mittel für das Bauen und Erneuern an Qualitätskriterien binden" und den baukulturellen Leitsätzen der Stadt Wien. Das Museum, welches seit dem Jahr 1917 im Gartenpalais Schönborn eingemietet ist, soll dabei von einem volkskundlich-ethnographischen hin zu einem modernen und international neuartigen Gesellschafts- und Kulturmuseum des 21. Jahrhunderts entwickelt werden. Durch die Verbesserung der Energieeffizienz des Gebäudes soll das Volkskundemuseum Wien auch zu einem überregionalen Beispiel für Sanierung anderer historischer und denkmalgeschützter Gebäude werden.

Die wesentlichen Sanierungsmaßnahmen sind Denkmalschutzaufgaben (u.a. Gebäudemauern, Dach), TGA und Brandschutz werden auf den Stand der Technik gebracht. Ökologisch erfolgt eine wesentliche Verbesserung der thermischen Gebäudehülle, der Umstieg auf ein fossilfreies Energiesystem (Wärmepumpe statt Gas), die Berücksichtigung der Klimarisiken für Liegenschaft und Gebäude in der Planung (zB Überhitzung im Dachgeschoss, Eindringen von Oberflächenwasser bei Starkregen etc.), die Schadstoffentfrachtung zu Sanierungsbeginn und die Umsetzung aller Taxonomie-Kriterien wie Wassereffizienz und Schadstoffausschluss bei Baustoffen.

Dieses historische Gebäude stammt in seiner heutigen Form zum Großteil aus dem 18. Jahrhundert, mit Zubauten aus dem 19. und 20. Jahrhundert. Aufbauend auf ältere Bausubstanz wurde zwischen 1706 und 1715 entlang der Laudongasse ein barockes Palais im Bautypus des Gartenpalais errichtet. Das Gebäude verfügt über eine reich gegliederte Putzfassade mit Natursteinsockel, Holzkastenfenster und Holzportale. Die Dächer sind überwiegend mit Wiener Taschen Ziegeln gedeckt bzw. verfügen über eine Eindeckung aus Stahlblech. Seit 1917 befindet sich im Palais das Volkskundemuseum. Benannt ist das Gebäude nach seinem Bauherrn, k. und k. Reichsvizekanzler Friedrich Karl Graf Schönborn, der das Gartenpalais als Lustschloss errichten ließ. Im Auftrag der heutigen Gebäudenutzerin, dem Bundesministeriums für Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport, wird es nun zukunftsfit gemacht.

„Die Generalsanierung des Volkskundemuseums ist ein Leuchtturmprojekt, dass auf vorbildliche Weise Nachhaltigkeit mit der Modernisierung des Museumskonzept verbindet,“ stellt bauXund-Geschäftsführer Dr. Thomas Belazzi. „Die verpflichtende Umsetzung der EU-Taxonomie-Kriterien als Förderverpflichtung zum Nachweis der Nachhaltigkeit der Sanierung ist eine zukunftweisende Vorgangsweise.“