Büroprojekt „NÖ Haus Krems“
Büroprojekt „NÖ Haus Krems“
Büroprojekt „NÖ Haus Krems“

Büroprojekt "NÖ Haus Krems"

Die NÖ Landesimmobilien-Gesellschaft (LIG) errichtete von 2009-2011 im Stadtzentrum von Krems in unmittelbarer Nähe zur Altstadt und dem Bahnhof ein neues Verwaltungsgebäude, das „NÖ Haus Krems“.

Das Objekt gliedert sich neben dem Parkhaus in drei Bauteile. Die heutigen NutzerInnen sind die Bezirkshauptmannschaft Krems, die Dorf- und Stadterneuerung, die Straßenbauabteilung, das Gesundheitsamt der Stadt Krems und die NÖ Wirtschaftskammer. Das ökologische Konzept (Passivhaus, hoher bauökologischer Standard) für das „NÖ Haus Krems“ basiert auf den Eckpfeilern, welche die ökologischen Vorgaben des Landes NÖ (verankert im „Pflichtenheft Energieeffizienz für Landesgebäude“) definieren.

Die bauXund-Beratungsleistungen:

  • Reduktion der „Grauen Energien“ in Baustoffen, insbesondere durch den Einsatz von CO2-reduziert hergestelltem Beton. Der Nachweis des so erzielten Einsparpotenzials erfolgte mittels OI3-Index.
  • Erstellung und Umsetzung eines eigenen Baulogistikkonzepts zur Minimierung der Emissionen für die massenmäßig wichtigsten Gewerke (Aushub- und Ortbetonarbeiten). Dieses setzt sich aus mehreren Teilen zusammen. Einerseits ist dies die Minimierung der gefahrenen Transportstrecke, andererseits die Vorgabe von emissionsseitigen Mindeststandards für LKW (mind. EURO-Klasse IV). Unterstützt wird dies über ein Pönalesystem, das bei Verstößen gegen die vereinbarten Kriterien zum Einsatz kam.
  • Chemikalien- und Produktmanagement zur Minimierung des Einsatzes von gesundheits- und umweltschädlichen Produkten und Chemikalien, insbesondere zur Vermeidung von klimaschädlichen HFKW, von PVC (auch im Elektrobereich), Bioziden, Schwermetallen und organischen Lösungsmitteln (VOC) sowie Tropenholz. Sicherstellung des Einsatzes heimischer Hölzer, Tropenhölzer wären nur mit „FSC“-Zertifikat (Nachweis der nachhaltigen Forstwirtschaft) zulässig gewesen, es wurden jedoch keine eingebaut.
  • Förderung des Einsatzes nachwachsender Rohstoffe, insbesondere im Innenausbau (etwa: Bodenbeläge aus Holz und Linoleum) Sicherstellung emissionsarmer Innenräume: Hierfür wurden Boden- und Wandbeläge inkl. Möblierung geprüft.
  • Eine Raumluftmessung (VOC, Formaldehyd, Schimmel) wurde zum Nachweis der erreichten guten Innenraumluftqualität vor Übergabe durchgeführt.

2013 wurde das Projekt und damit bauXund als Mitglied des Planungsteams mit dem österreichischen Staatspreis für Nachhaltigkeit und Architektur ausgezeichnet.