Campo Breitenlee

Campo Breitenlee

Campo Breitenlee

Campo Breitenlee

Campo Breitenlee fertiggestellt

Das neue Areal entstand zwischen dem Badeteich Hirschstetten und der Seestadt Aspern im 22.Wiener Gemeindebezirk. Die Bauträger ÖVW - Österreichisches Volkswohnungswerk und Mischek errichteten in zweijähriger Bauzeit bis Juli 2024 das Wohnprojekt mit etwa 22.000 m2 Nutzfläche und 324 Eigentums- und Mietwohnungen. Weiters wurden großzügige Freiflächen mit unterschiedlich gestalteten Kinder-, Jugend- und Kleinkinderspielplätzen, ein Kindergarten, eine Arztpraxis und diverse Gemeinschaftsräume gebaut. Das Projekt ist das Siegerprojekt des Bauträgerwettbewerbs Podhagskygasse III auf Bauplatz A. Die Generalplanung erfolgte durch die Dr. Ronald Mischek ZT, die Architekturplanung durch Treberspurg & Partner ZT.

bauXund durfte dieses Campusprojekt als klimaaktiv Auditorin mit zusätzlich allen dafür erforderlichen Teilleistungen wie Ökobilanzierung, bauökologische Produktauswahl, Messleistungen etc. begleiten. Das Zertifizierungsziel „Silber“, d. h. mindestens 750 Punkte, wurde durch die gute Zusammenarbeit über die gesamte Projektlaufzeit zwischen Bauträger, Planungs-, Bau- und Auditteam mit durchschnittlich 802 Punkten deutlich übererfüllt. Die Zertifizierung wurde im Dezember 2024 abgeschlossen.

„Aufgrund des vielfältigen Gebäudeensembles des Campo Breitenlee waren sieben klimaaktiv Audits erforderlich. Die Umsetzung über die gesamte Projektlaufzeit vom Bauträgerwettbewerb, über die Planung und Ausschreibung bis zur baulichen Umsetzung hat zwischen den Bauträgern, Planungs-, Bau- und Auditteam hervorragend geklappt,“ stellt bauXund-Auditor Michael Kopp MSc. fest.

Parallel wurde mit dem „bauXund schadstoffgeprüft“ Prüfsiegel die Premium-Variante eines bauökologischen Prüfkatalogs erfolgreich umgesetzt. Dies wurde auch durch insgesamt 12 Raumluftmessungen nachgewiesen.

Der Campo Breitenlee unter den Adressen Pfalzgasse 5-9 und Podhagskygasse 20 punktet durch ein zukunftsfähiges Energiekonzept und durch vielfältige und innovative Maßnahmen für ein gemeinschaftliches Miteinander. Die Versorgung der Wohngebäude erfolgt ressourcenschonend mit 100 Prozent erneuerbarer Energie. Die Energie wird durch Erdwärme in Kombination mit Wärmepumpen und einer großen Photovoltaik erzeugt. Die Bauteilaktivierung sorgt für eine angenehme Wärme und Temperierung in den Wohnungen.

„Wir freuen uns, dass wir dieses engagierte Wohnprojekt als klimaaktiv-Auditorin und Bauökologin für das bauXund-Prüfsiegel begleiten durften,“ schließt bauXund-Geschäftsführer Dr. Thomas Belazzi.

Möllersdorf

Möllersdorf

Möllersdorf

Neues Leben in alte Fabrik

Der Projektentwickler Kallinger Projekte ist Eigentümer einer Liegenschaft im Stadtteil Möllersdorf im Nordosten von Traiskirchen. Diese beherbergt auf 23.000 m² Arealfläche eine Reihe von Industriebauten, welche derzeit nur mehr teilweise genutzt werden. Das Areal soll nun unter dem Projekttitel „Werk Möllersdorf“ in den nächsten Jahren in ein modernes, lebendiges und klimafittes Quartier mit breitem Nutzungsmix transformiert werden. Zwei gestalterisch anspruchsvolle Hallen bleiben erhalten. Die übrige Bebauung wird durch teils aufgestockte, teils durch neu errichtete Gebäude ersetzt bzw. ergänzt.

bauXund ist mit der Schad- und Störstofferkundung von insgesamt neun unterschiedlich großen Hallen mit mehr als 9.000 m² Bruttogeschoßfläche auf der Liegenschaft beauftragt, die zwischen 1919 und 1970 errichtet wurden. Aufgrund dieser großen Zeitspanne wurden die Hallen in sehr unterschiedlichen Bausystemen und damit auch mit verschiedensten Baustoffen errichtet. Damit ergibt sich eine spannende Erkundungsaufgabenstellung.

„Für jede Projektentwicklung ist es wichtig, frühzeitig die Schadstoffbelastung der Bestandsgebäude genau zu kennen,“ stellt bauXund-Geschäftsführer Dr. Thomas Belazzi fest. „Denn nur so können die dadurch eventuell entstehenden Mehrkosten für den Schadstoffrückbau errechnet und budgetiert werden. Gleichzeitig bekommt der Projektentwickler wertvolle Informationen über die in den Objekten verbauten Baustoffe und kann deren Weiterverwendungs- und Recyclingpotenzial abschätzen und in der Planung berücksichtigen,“ schließt Belazzi.

Der Standort des Projekts „Werk Möllersdorf“ hat eine mehr als 150-jährige Industriegeschichte. Diese begann mit einer Papierfabrik in der 2.Hälfte des 19.Jahrhunderts. Ab 1907 waren dort verschiedene Metallfabriken beheimatet, der letzte Produktionsbetrieb schloss 1999. Derzeit werden die Hallen teilweise als Lager, als Privatmuseum und von Einzelbetrieben genutzt.

Praterateliers Südpavillon

Praterateliers Südpavillon

Praterateliers Nordpavillon

Praterateliers Nordpavillon

Praterateliers Südpavillon (Detailansicht)

Detailansicht Praterateliers Südpavillon

Praterateliers reloaded

Die Praterateliers sind ein Vielen nicht bekanntes architektonisches Juwel zwischen Ernst-Happel-Stadion und Krieau, umgeben von einem Park mit mächtigem Baumbestand. Die zwei Objekte im Besitz der Republik, der Nord- und der Südpavillon, sind die beiden letzten erhaltenen Gebäude der monumentalen Anlage, die anlässlich der Weltausstellung 1873 errichtet worden sind. In den beiden Objekten mit einer Gesamtnutzfläche von 3.500 Quadratmetern sind derzeit insgesamt 23 Ateliers von Künstlerinnen und Künstlern untergebracht. Ursprünglich nur für die sechs Monate der Weltausstellung errichtet, werden die Pavillons nun bereits seit mehr als 150 Jahren genutzt.

Nun werden beide historische Objekte generalsaniert. Generalplaner ist das Atelier Architekt Palme aus Wien. Zentrale ökologische Ziele sind eine deutliche Steigerung der aktuellen Energieeffizienz und die Decarbonisierung der Raumwärme durch eine Wärmepumpe. Weiters wird die Barrierefreiheit sichergestellt und eine PV-Anlage am Nordpavillon errichtet.

„Die Praterateliers sind eine Brücke zwischen dem 19. und dem 21. Jahrhundert. Es ist für uns eine ganz besondere Aufgabe, an deren Sanierung mitzuwirken,“ freut sich bauXund Geschäftsführer Dr. Thomas Belazzi. „Wir koordinieren das klimaaktiv Audit, die Nachweisführung für die Kriterienerfüllung der EU-Taxonomie Verordnung und die Umsetzung aller bauökologischen Vorgaben,“ beschreibt Belazzi das bauXund-Leistungsbild.

Das Sanierungsprojekt wird mit Fördermitteln aus dem EU-Programm NextGenerationEU kofinanziert, für deren Auszahlung der Nachweis der Taxonomie-Konformität erforderlich ist.

Nach Abschluss der Sanierungsarbeiten sollen die Praterateliers neben der bisherigen Nutzung als längerfristige Förderateliers in Zukunft auch als Proberäume und Projektateliers für junge Künstlerinnen und Künstler oder künstlerische Gruppen aus dem In- und Ausland verwendet werden. Ein Multifunktionssaal wird als Spielort für Performances, Vorträge u. ä. eingerichtet. Der Baustart war Anfang November 2023, die Fertigstellung ist für Anfang 2025 geplant.

Generalsanierung Gartenpalais Schönborn

Generalsanierung Gartenpalais Schönborn

Generalsanierung Gartenpalais Schönborn

Generalsanierung Gartenpalais Schönborn

Generalsanierung Gartenpalais Schönborn

Generalsanierung Gartenpalais Schönborn

bauXund ist derzeit an einem ganz besonderen Projekt beteiligt. Das "Volkskundemuseum Wien" im Gartenpalais Schönborn im 8. Wiener Gemeindebezirk wird generalsaniert. Die zu sanierende Nettoraumfläche umfasst 4300 m². bauXund ist mit der Schad- und Störstofferkundung und dem Nachweis der Konformität der EU-Taxonomie-Kriterien, einschließlich aller Fachplanungsleistungen wie Klimarisikoanalyse, Bauökologie, Rückbaukonzept usw. beauftragt.

„Das Gartenpalais Schönborn ist für bauXund ein besonderes Gebäude, denn es ist mit mehr als 300 Jahren das älteste Gebäude, zu dessen Sanierung wir beitragen dürfen,“ stellt EU-Taxonomie Auditor Dr. Edwin Harrer von bauXund fest. „Durch verpflichtende Umsetzung der EU-Taxonomie-Kriterien als Fördervoraussetzung wird dieses wunderbare Palais für sein viertes Nutzungsjahrhundert zu einem modernen Kulturmuseum klimafit generalsaniert,“ freut sich Harrer.

Das Sanierungsprojekt entspricht der Baukulturellen Leitlinie des Bundes 18 "Öffentliche Mittel für das Bauen und Erneuern an Qualitätskriterien binden" und den baukulturellen Leitsätzen der Stadt Wien. Das Museum, welches seit dem Jahr 1917 im Gartenpalais Schönborn eingemietet ist, soll dabei von einem volkskundlich-ethnographischen hin zu einem modernen und international neuartigen Gesellschafts- und Kulturmuseum des 21. Jahrhunderts entwickelt werden. Durch die Verbesserung der Energieeffizienz des Gebäudes soll das Volkskundemuseum Wien auch zu einem überregionalen Beispiel für Sanierung anderer historischer und denkmalgeschützter Gebäude werden.

Die wesentlichen Sanierungsmaßnahmen sind Denkmalschutzaufgaben (u.a. Gebäudemauern, Dach), TGA und Brandschutz werden auf den Stand der Technik gebracht. Ökologisch erfolgt eine wesentliche Verbesserung der thermischen Gebäudehülle, der Umstieg auf ein fossilfreies Energiesystem (Wärmepumpe statt Gas), die Berücksichtigung der Klimarisiken für Liegenschaft und Gebäude in der Planung (zB Überhitzung im Dachgeschoss, Eindringen von Oberflächenwasser bei Starkregen etc.), die Schadstoffentfrachtung zu Sanierungsbeginn und die Umsetzung aller Taxonomie-Kriterien wie Wassereffizienz und Schadstoffausschluss bei Baustoffen.

Dieses historische Gebäude stammt in seiner heutigen Form zum Großteil aus dem 18. Jahrhundert, mit Zubauten aus dem 19. und 20. Jahrhundert. Aufbauend auf ältere Bausubstanz wurde zwischen 1706 und 1715 entlang der Laudongasse ein barockes Palais im Bautypus des Gartenpalais errichtet. Das Gebäude verfügt über eine reich gegliederte Putzfassade mit Natursteinsockel, Holzkastenfenster und Holzportale. Die Dächer sind überwiegend mit Wiener Taschen Ziegeln gedeckt bzw. verfügen über eine Eindeckung aus Stahlblech. Seit 1917 befindet sich im Palais das Volkskundemuseum. Benannt ist das Gebäude nach seinem Bauherrn, k. und k. Reichsvizekanzler Friedrich Karl Graf Schönborn, der das Gartenpalais als Lustschloss errichten ließ. Im Auftrag der heutigen Gebäudenutzerin, dem Bundesministeriums für Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport, wird es nun zukunftsfit gemacht.

„Die Generalsanierung des Volkskundemuseums ist ein Leuchtturmprojekt, dass auf vorbildliche Weise Nachhaltigkeit mit der Modernisierung des Museumskonzept verbindet,“ stellt bauXund-Geschäftsführer Dr. Thomas Belazzi. „Die verpflichtende Umsetzung der EU-Taxonomie-Kriterien als Förderverpflichtung zum Nachweis der Nachhaltigkeit der Sanierung ist eine zukunftweisende Vorgangsweise.“

Übergabe Urkunde durch BM Gewessler

Übergabe Urkunde durch BM Gewessler © Ben Leitner

Staatspreise-Architektur und Nachhaltigkeit

Gala / © Ben Leitner

Quartier am Seebogen

Gemeindebau Neu / © Martin Kerschbaumer

Staatspreise-Architektur und Nachhaltigkeit überreicht

bauXund-Projekt mit „Nominierung“ ausgezeichnet

Für ihre außergewöhnlichen Leistungen im Bereich des nachhaltigen Bauens und Sanierens wurden am 25.6.2024 10 Projekte aus ganz Österreich für den Staatspreis Architektur und Nachhaltigkeit nominiert. Das von bauXund als Auditorin und Bauökologin begleitetes Wohnprojekt „Gemeindebau Neu“ des Bauträgers Wigeba in der Seestadt Aspern ist eines der nominierten Projekte.

Die Architektur des „Gemeindebau Neu“ stammt von WUP architektur, die Fachplanungsleistungen von K2 Bauphysik, die Gebäudetechnik von Kainer GmbH und die Statik von ghp gmeiner haferl & partner zt, rajek barosch waren die Landschaftsarchitekten.

„Wir freuen uns Teil dieses außergewöhnlichen Wohnbauprojektteams gewesen zu sein. Dass ein geförderter Wohnbau für den Staatspreis nominiert wird, ist eine außergewöhnliche Leistung,“ sagt bauXund Geschäftsführer Dr. Thomas Belazzi. „Nachdem wir 2013 gleich bei zwei mit dem Staatspreis-ausgezeichneten Projekten im Planungsteam waren, ist dieses Projekt bereits unsere dritte Nominierung,“ stellt Belazzi erfreut fest.

Das Wohnprojekt „Gemeindebau Neu“ in der Wiener Seestadt Aspern zeichnet sich durch eine hohe soziale und ökonomische Nachhaltigkeit aus: Hinter der Fassade mit ihren französischen Fenstern, die in Anlehnung an die historischen Bauten des Roten Wien in pastelligen Tönen gestrichen ist, verbirgt sich eine Struktur mit offenen Wohnungsrundrissen und flexibel abtrennbaren Raumzonen etwa zum Arbeiten im Home-Office. Getrennte elektrische Schaltkreise in den Zimmern ermöglichen es, dass die Mieter:innen die Räume bei Bedarf mit Vorhängen oder Schrankwänden unterteilen und unabhängig voneinander nutzen können. Ein Drittel der insgesamt 74 Wohnungen ist sogar mit raumhohen Schiebewänden ausgestattet. Beim von bauXund koordinierten ÖGNB-Audit wurden 814 Punkte erreicht.

Last but not least: Klimaschutzministerin Leonore Gewessler zeichnete drei herausragende Projekte mit dem Staatspreis Architektur und Nachhaltigkeit 2024 aus. Prämiert wurden die Sanierung und Erweiterung des Wien Museums, die Sanierung und Aufstockung der Wohnhausanlage Wir InHAUSer in der Stadt Salzburg und die Revitalisierung der Altstadt Hohenems in Vorarlberg.

Projekt-Video „Gemeindebau Neu“

Urkunde Staatspreis Nominierung (pdf)

Urkunde: ÖGNB-Audit (pdf)

Foto 1, Urkundenübergabe Klimaschutzministerin Leonore Gewessler
Hajek Barosch
Oliver Barosch
Thomas Belazzi
Andreas Gabriel
Juryvorsitzender Matthias Hein
Martin Kerschbaumer
Raphaela Leu
Johannes Pritz
Patrick Ritter
Robert Strehn
Bernhard Weinberger

© Richard Tanzer

© Richard Tanzer

Nordbahnhof Baufeld 6a1

Eva-Popper-Weg 8 © Strabag Real Estate

Wohnprojekt Taborstraße 123

Taborstraße 123 © Strabag Real Estate

Zweimal doppelt zertifiziert

Im Nordbahnviertel im 2.Wiener Gemeindebezirk, einem der Wiener Stadtentwicklungsgebiete, wurden von der STRABAG Real Estate zwei Wohnprojekte auf den angrenzenden Bauplätzen 6a1 und 6a2 für die Wiener Städtische Versicherung AG - Vienna Insurance Group und der DONAU Versicherung AG Vienna Insurance Group - entwickelt. Insgesamt wurden auf 10.562 m² 156 Wohneinheiten und ein Geschäftslokal errichtet.

bauXund und OTEREA realisierten für beide Projekte das Doppelaudit ÖGNI Gold und EU-Taxonomie. Eine hohe bauökologische Qualität wurde durch das von bauXund planungs- und baubegleitende durchgeführte Produkt- und Chemikalienmanagement sichergestellt und durch Raumluftmessungen belegt. Von BEHF Architects bzw. Studio Vlay Streeruwitz ZT GmbH stammen der Gebäudeentwurf.

„Den neuen Bewohner:innen der beiden Wohngebäude wird damit sowohl moderner Wohnraum als auch ein zukunftsfähiges Zuhause geboten,“ freut sich bauXund-Geschäftsführer Dr. Thomas Belazzi.

„Durch das ÖGNI-Gebäudezertifikat und den Nachweis der Erfüllung der Vorgaben der EU-Taxonomie Verordnung für beide Projekte ist der Nachhaltigkeitsnachweis doppelt erbracht,“ stellt bauXund-Auditor Dr. Edwin Harrer zufrieden fest.

Die Objekte weisen eine hohen Standortqualitäten auf, wie etwa die Endstation der Straßenbahnlinie „O“ vor der Haustüre oder die unmittelbare Nähe zum Naherholungsgebiet „Freie Mitte“. Weitere Mehrwerte der Wohnumgebung sind der attraktive Nutzungsmix von Geschäften des täglichen Bedarfs und der große Bildungscampus Christine Nöstlinger für 1600 Kinder und Jugendliche.

Foto 1, Wohnprojekt Eva-Popper-Weg 8:

v. l. n. r.:
Herbert Gartner (STRABAG Real Estate)
Gerald Beck (ÖGNI-Vizepräsident)
Christine Dornaus (Wiener Städtische)
Johannes Mayr (STRABAG Real Estate)
Edwin Harrer (bauXund)

Foto 2, Wohnprojekt Taborstraße 123

Thomas Sperlbauer-Demel (Wiener Städtische)
Gerald Beck (ÖGNI-Vizepräsident)
Johannes Mayr (STRABAG Real Estate)
Klaus Wiltschnigg (Wiener Städtische)
Herbert Gartner (STRABAG Real Estate)
Edwin Harrer (bauXund)

 

 

Michael Kopp, Harald Jessl (CUUBUUS), Eduard Mair (CUUBUUS), Thomas Belazzi © Peter Berger

Michael Kopp, Harald Jessl (CUUBUUS), Eduard Mair (CUUBUUS), Thomas Belazzi © Peter Berger

Artmann

Außenansicht Artmann © Peter Berger

Artmann

Terrasse Artmann © Peter Berger

Artmann

Ausblick vom Artmann © Peter Berger

Das goldene Artmann

Im April 2024 fand die Übergabe des klimaaktiv Vorzertifikats in Gold statt. Der Geschäftsführung des Projektentwickler CUUBUUS, Harald Jessl (CFO) und Eduard Mair (CEO), wurde die klimaaktiv Urkunde übergeben von bauXund, vertreten durch Auditor Michael Kopp und Geschäftsführer Thomas Belazzi.

Seit 158 Jahren steht das von Militärarchitekt Ferdinand Artmann geplante Gebäude am Donaukanal im 2. Wiener Gemeindebezirk. Das als Verwaltungsgebäude des Militärverpflegungsetablissement der k. und k. Armee errichtete und bereits mehrfach umgenutzte Objekt wird nun vom Projektentwickler CUUBUUS in einem Wohnprojekt umgewandelt. bauXund ist mit der klimaaktiv Zertifizierung des Backsteingebäudes beauftragt. Als wichtiger Meilenstein konnte nun das klimaaktiv-Planungszertifikat in Gold erreicht werden.

„Das Artmann ist österreichweit das erste denkmalgeschützte Gebäude, das nach einer umfassenden Sanierung mit dem Zertifikat klimaaktiv Gold ausgezeichnet wird,“ freut sich bauXund-Geschäftsführer Dr. Thomas Belazzi. „Damit wird belegt, dass diese Immobilien zukunftsfit und damit besonders werthaltig gemacht wurde. Das Artmann ist somit zu einem Leuchtturmprojekt für ganz Österreich.“

Die Fertigstellung der Bauarbeiten ist für 2024 geplant. Das Artmann hat 75 Eigentumswohnungen und vier Penthäuser. Das Haus wird mit einer Wärmepumpe beheizt, die sich ihre Energie aus dem nahen Donaukanal holt. Am Dach befindet sich eine PV-Anlage. Im Rahmen der Sanierung wurde die thermische Gebäudehülle wesentlich verbessert und eine kontrollierte Be- und Entlüftung mit Wärmerückgewinnung eingebaut. Die bauökologische Qualität stellte bauXund mit einem Produkt- und Chemikalienmanagement sicher.

>> Presseaussendung "Nachhaltigkeit als Wirtschaftsfaktor"

Kulturzentrum WUK

Das WUK (Werkstätten- und Kulturhaus) ist ein alternatives Kulturzentrum in der Währinger Straße 59 im 9. Wiener Gemeindebezirk, untergebracht in dem historischen Baukörper der ehemaligen Eisenbahn- und Maschinenfabrik. Dieses war 1855 errichtet worden. 1884 wurde das Gebäude in eine Schule, das TGM, umgewandelt, die bis zur Übersiedlung 1979/1980 vor Ort war. Dann begann die Diskussion über die Nachnutzung der Liegenschaft, die von Parkgarage bis Wohnbau reichte.

Engagierte Bürger:innen verhinderten den Abbruch und gründeten den „Verein zur Schaffung offener Kultur- und Werkstättenhäuser (WUK)“. Dieser bewirtschaftet seit 1981 die Liegenschaft, die zu den größten Einrichtungen dieser Art in Europa zählt. Zentrale Funktionen sind der Kulturbetrieb, Bildungs- & Beratungsangebote und das soziokulturelle Zentrum.

bauXund wurde von der Stadt Wien (MA34), dem Liegenschaftseigentümer, 2021 mit der Schad- und Störstofferkundung und anschließend mit der Rückbaubegleitung der Schadstoffe in der Bauphase beauftragt. Die umfangreiche Sanierung der 12.000 m² ist 2024 abgeschlossen. Ziel ist, das WUK zukunftsfit mit Focus auf Barrierefreiheit und Ökologisierung zu machen.

bauXund schadstoffgeprüft Prüfsiegel

Ein Produkt- und Chemikalienmanagement ist ein unverzichtbarer Baustein eines nachhaltigen Bauvorhabens. Die konsequente und nachvollziehbare Umsetzung der bauökologischen Ziele ist die Voraussetzung für Schadstofffreiheit und gesunde Raumluft. bauXund macht seit dem Jahr 2000 diese bauökologische Qualitätssicherung und hat diese seit damals bei etwa 800 großvolumigen Bauvorhaben in ganz Österreich erfolgreich umgesetzt.

Als Premiumvariante eines Produkt- und Chemikalienmanagements hat bauXund im Jahr 2008 das „bauXund schadstoffgeprüft Prüfsiegel“ ins Leben gerufen und immer wieder weiterentwickelt. Etwa 35 Projekte wurden mit dem Prüfsiegel bis jetzt ausgezeichnet, weitere 15 sind derzeit in Planung oder Bau.

2024 wurden die Prüfsiegel-Kriterien so ergänzt, dass auch die Vorgaben der EU-Taxonomie Verordnung hinsichtlich des 5. Umweltziels „Vermeidung von Verschmutzung“ vollständig abgebildet werden.

Eckpunkte des Prüfsiegels sind

  • ein erweitertes bauökologisches Prüfregime,
  • die mängelfreie Umsetzung in der Bauphase und
  • die Unterschreitung der strengen Zielwerte des Arbeitskreises Innenraumluft des Klimaschutzministeriums für flüchtige organische Stoffe (TVOC), Formaldehyd und Schimmelsporen bei den abschließenden Innenraumluft-Kontrollmessungen

>> Weitere Informationen zu den Kriterien.