Hitze am Bau

Entwicklung der Globalen Temperatur (violette Linie) sowie für Österreich (rote Linie) für die Einzeljahre (dünne Linien) und 20-jährige Glättung (dicke Linie).

In den letzten 40 Jahren ist die globale Mitteltemperatur um etwa 0,5 °C gestiegen, die Österreichisch um sogar um mehr als 1 °C. (Quelle ZAMG)"

ClimBau – Das Übereinkommen von Paris und die Auswirkungen auf die heimische Bau- und Immobilienwirtschaft

Das Pariser Übereinkommen zum Schutz des Klimas trat am 4. November 2016 in Kraft. Es gilt als Meilenstein der internationalen Klimapolitik und soll die globale Klimaerwärmung auf deutlich unter 2°C begrenzen. Auch von Österreich ist es bereits ratifiziert worden. Es braucht konkrete Maßnahmen zur Einhaltung des Zwei-Grad-Zieles. Anhand dieser Studie sollen die kurz- bis mittelfristig erfolgversprechendsten Handlungsfelder zur Umsetzung der Pariser Klimaschutzziele in der heimischen Bau- und Immobilienwirtschaft identifiziert und Maßnahmen aufgezeigt werden.

Die Bau- und Immobilienwirtschaft hat einen wichtigen Stellenwert in der österreichischen Wirtschaft, was den Beitrag zum BIP, die Beschäftigungswirkung sowie direkte und indirekte Umwelteffekte betrifft. Rund 6,5% des BIP und 7% der Beschäftigten (Statistik Austria 2015) sind dem Bauwesen zuzurechnen.

Neben der volkswirtschaftlichen Bedeutung der Bau- und Immobilienwirtschaft haben die von ihr produzierten und betriebenen „Güter“ (Gebäude, Infrastrukturen) große Auswirkungen auf das Klima und die gesamte Umwelt.

In dieser Studie soll anhand von qualitativen Interviews mit wichtigen und repräsentativen Unternehmen (ca. 12 Interviews) und einem StakeholderInnen-Workshop aufgezeigt werden, welche motivierenden Ansätze und regulatorischen Mittel es für die Bau- und Immobilienwirtschaft (inkl. Baustoffindustrie und Baulogistik) gibt, damit die Klimaziele von Paris erreicht und der Wirtschaftsbereich nachhaltig „klima-fit“ gemacht werden kann.

Hauptergebnisse der Arbeit sind eine Priorisierung der wichtigsten Maßnahmen nach Beitrag zu den Paris-Zielen und die Erstellung eines „Paris-Fahrplans“, in dem die Maßnahmen hinsichtlich politischer und wirtschaftlicher Machbarkeit bewertet werden. Insbesondere die Kenngrößen Energiebilanz der Baustoffe (Graue Energie), die Treibhausgasemissionen von Logistik, Betrieb/Raumwärme etc. und die Anpassungskapazität werden für die Identifizierung geeigneter Maßnahmen herangezogen.

Team

  • bauXund forschung und beratung gmbh (Projektleitung)
  • raum & kommunikation GmbH
  • Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Meteorologie

Ansprechperson seitens bauXund: DI Mag. Lukas Clementschitsch