Bestnote für den Erste Campus

Blick von der Terrasse

Bestnote für den Erste Campus

Erste Campus - Innenansicht

Bestnote für den Erste Campus

Erste Campus - Innenansicht

Bestnote für den Erste Campus

Erste Campus - Fußboden

Erste Campus

Am 28.6.2016 verlieh die Österreichische Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft (ÖGNI) der Erste Group Bank AG, der Eigentümerin und Nutzerin des „Erste Campus“, das Gebäudezertifikat „DGNB Platin“. bauXund war als Bauökologie-Konsulent Teil des Auditorenteams und dort verantwortlich für Schadstoffvermeidung & Materialökologie, Ökobilanzierung und Lebenszykluskostenberechnung. Bei diesen Audit-Kriterien schnitt der Erste Campus besonders gut ab.

Die Erste Group errichtete von 2012 bis 2015 ihre neue Konzernzentrale „Erste Campus“ am Standort des früheren Südbahnhofs in Wien, unmittelbar neben dem neuen Wiener Hauptbahnhof. In den ersten Monaten des Jahres 2016 erfolgte dann die Besiedlung der Gebäude mit etwa 4.500 Angestellten.

Der Erste Campus ist mit 117.000 m2 oberirdischer Bruttogeschoßfläche das Flagship-Gebäude des neuen Bahnhofviertels. Die erreichte DGNB-Auszeichnung in „Platin“ ist die bestmögliche und belegt die vielfältigen Qualitäten des Gebäudeensembles in Bezug auf Nachhaltiges Bauen.

Der von Henke Schreieck Architekten entworfene Erste Campus zeichnet sich u. a. durch folgende Qualitäten aus:

  • Die vier Bauteile sind so konzipiert, dass Änderungen in Arbeitsprozessen oder neue Zuordnungen von Arbeitsbereichen auch nachträglich jederzeit ohne großen baulichen Aufwand realisierbar sind.
  • Betonkernaktivierung für Heizung/Kühlung gespeist aus Geothermiepfählen in Verbindung mit dem Wiener Fernwärme und -kältenetz.
  • Doppelfassade mit intelligentem, außenliegendem Sonnenschutz und öffenbaren Fenstern aus Holz.
  • Integration von Grünräumen schafft eine urbane Stadtlandschaft und sorgt so für eine motivierende Atmosphäre und Wohlbefinden. Das begrünte Parkdeck im 2.OG verbindet die Bauteile und schafft attraktive Freiräume für die MitarbeiterInnen.
  • Ein umfassendes bauökologisches Konzept stellt gesunde Innenräume und den verstärkten Einsatz natürlicher Materialien mit guter Ökobilanz und geringen Lebenszyklus sicher.

„Der Erste Campus war bei der Beauftragung das bis dato größte Projekt, bei dem bauXund seine bauökologischen Konzept des Chemikalien- und Produktmanagement umsetzte“, stellt bauXund Geschäftsführer Dr. Thomas Belazzi fest. „Es ist aber nicht seine Größe, sondern das sehr stimmige Gesamtkonzept aus insbesondere Architektur, Statik, Freiraumplanung, Innenausstattung und nicht zuletzt Ökologie, die dieses Projekt zu einem ganz besonderen macht.“

Die bauXund-Beratungsleistungen:

  • Neben dem klassischem Chemikalien- und Produktmanagement wurde bauXund auch mit der Berechnung der Ökobilanz beauftragt. Diese wurde mit dem LZK ToolÖko (www.lzk-tool.at) berechnet.
  • Beratungsleistungen für die Erstellung der Precheck- und Endbewertungen für die bauökologischen Kriterien der Österreichischen Gesellschaft für Nachhaltige Immobilien (ÖGNI).
  • Das Aufzeigen von Verbesserungspotenzialen des aktuellen Projekts auf Basis der zuvor erstellten ÖGNI-Steckbrief-Bewertungen.
  • Die Integration der definierten bauökologischen Kriterien in die Bau- und Ausstattungsbeschreibung und die Ausschreibungen.
  • Die Sicherstellung der Umsetzung der Kriterien für die ÖGNI-Steckbrief 06 und 08 in der baulichen Umsetzung durch ein baubegleitendes Produkt- und Chemikalienmanagement.
  • Raumluftmessungen gemäß ÖGNI-Vorgaben (Steckbrief 20) zum Nachweis der erreichten Raumluftqualität und das Verfassen einer Dokumentation für die Erstellung der Endzertifikats des Bauvorhabens.